Ukraine-Konflikt Diese Oligarchen stellen sich gegen Putins Krieg

Michail Fridman ist Mitgründer der Alfa-Bank und Gründer von Letterone, einem Investmentunternehmen, das im Telekommunikations-, Technologie- und Energiebereich aktiv ist. Nach Angaben des Unternehmens hat der gebürtige Ukrainer in einem Schreiben an die Mitarbeiter von Letterone ein Ende des Blutvergießens gefordert. „Ich bin überzeugt, dass Krieg niemals die Lösung sein kann“, schrieb Fridman. Der Oligarch ist ebenfalls von den EU-Sanktionen betroffen.
Mikhail Fridman ist Mitgründer der Alfa-Bank und Gründer von Letterone. 
© IMAGO / ITAR-TASS
Der russische Angriff auf die Ukraine wird nicht von allen Oligarchen befürwortet. Einige stellen sich öffentlich gegen Putins Kurs – und bezeichnen den Krieg als „Wahnsinn“

Als Reaktion auf die russische Invasion der Ukraine haben USA und EU Sanktionen gegen Russland verhängt – gezielt auch gegen russische Oligarchen, die Putin besonders nahestehen sollen. Ihr Vermögen wurde eingefroren und Geschäftsbeziehungen wurden auf Eis gelegt, auch Einreiseverbote wurden ausgesprochen.

Der Westen will so den Druck auf Putin und die russische Wirtschaft erhöhen. So verkündete die US-Regierung, sie wolle „Personen in Putins engerem Kreis und in elitären Positionen innerhalb Russlands“ treffen. 

Dabei halten längst nicht mehr alle russischen Oligarchen zu Putin – einige haben sich zu Wort gemeldet und ein Ende des Krieges gefordert. So schrieb Sergej Meschanjuk, Miteigentümer der russischen Elektrohandelskette DNS, auf Facebook, dass er bis zuletzt nicht daran geglaubt habe, dass es zu einem Krieg kommen würde. Er nannte den Einmarsch „Wahnsinn“ und sprach von einer „kriminellen Entschlossenheit, die ganze Welt zu zerstören“.

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