Anzeige
Anzeige

Exklusiv Bloomberg ist einer der wichtigsten Finanziers deutscher Start-ups

Michael Bloomberg
Michael Bloomberg
© IMAGO / ZUMA Wire
US-Milliardär Michael Bloomberg steht als größter Geldgeber hinter dem Londoner Fonds Hedosophia. Der mehr als 1 Mrd. Dollar große Fonds hält Anteile an bekannten deutschen Start-ups wie N26 und Flixbus

Der legendäre US-Unternehmer, Milliardär und frühere Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, ist einer der wichtigsten Geldgeber der deutschen Start-up-Szene. Nach Capital-Informationen (Ausgabe 09, EVT 20.8.) und des Finanzportals Finance Forward steckt Bloomberg als großer Geldgeber hinter dem Londoner Fonds Hedosophia, der wiederum Anteile an jungen deutschen Vorzeigeunternehmen wie der Banking-App N26 und dem Fernbusanbieter Flixbus hält.

Die neue Capital
© Capital

Die neue Capital

Damit lüftet sich eines der größten Geheimnisse der Start-up-Szene. Anfang des Jahres hatte Finance Forward erstmals ausführlich über die Londoner Investmentfirma Hedosophia und dessen Gründer Ian Osborne berichtet . Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit ist der Fonds in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten globalen Fintech-Finanziers aufgestiegen. Allerdings blieb lange unklar, wer die Geldgeber hinter Hedosophia sind.

Insider bestätigten die enge Verbindung zwischen Osborne und Bloomberg: Der 37-jährige Brite beriet ihn in seiner Zeit als Bürgermeister, in den folgenden Jahren baute er sich ein hochkarätiges Netzwerk in Politik und Wirtschaft auf. Zu seinen Kontakten gehören auch Microsoft-Gründer Bill Gates und der frühere britische Premier David Cameron.

Vor acht Jahren gründete Osborne schließlich den eigenen Start-up-Fonds Hedosophia, der mittlerweile mehr als 1 Mrd. Dollar groß ist. Bloomberg steuerte für das Vorhaben einen Teil des Geldes bei. Laut Forbes verfügt der Gründer des Medien- und Softwaredienstes Bloomberg über ein Vermögen von 55 Mrd. Dollar. Im November bewarb er sich um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten, gab dafür innerhalb weniger Wochen rund 1 Mrd. Dollar aus, doch konnte er sich in den Vorwahlen nicht durchsetzen.

Der Beitrag erscheint in Capital 09/2020. Interesse an Capital ? Hier geht es zum Abo-Shop , wo Sie die Print-Ausgabe bestellen können. Unsere Digital-Ausgabe gibt es bei iTunes und GooglePlay

Mehr zum Thema

Neueste Artikel