Die frühen Kreuzfahrer schliefen noch in Hängematten und teilten sich ein Bad. Doch dann zog der Glamour an Bord ein. Historiker Chris Frame über spartanische Schiffsreisen, Eierlaufen an Deck und die Luxus-Reederei Cunard
Capital: Herr Frame, wie wurde die Geschichte des Kreuzfahrens für Sie zur Berufung und zum Job?
CHRIS FRAME: Als Kind las ich „Exploring the ‚Titanic‘“ von Robert D. Ballard, dem Archäologen und Ozeanografen, der 1985 das Wrack fand. Mich hat fasziniert, wie er im Buch die Tragödie dieses Schiffes mit den Schicksalen einiger Passagiere und Besatzungsmitglieder verknüpft. Dazu die Fotos aus glanzvollen Zeiten an Bord im Kontrast mit Bildern der Überreste am Meeresgrund. Magisch!