Einsteigen
Mit dem EX30 hat Volvo ein 4,23 Meter kurzes Auto auf die Straße gebracht. Es ist vollelektrisch und mit 39.790 Euro für die Version mit Heckantrieb sogar relativ erschwinglich. Die 428 PS starke Allradvariante kostet 51.690 Euro. Doch ist die überhaupt nötig?
Staunen
Das Interieur folgt dem Prinzip schwedischer Sachlichkeit und ist etwas zu schlicht ausgefallen. So gibt es bloß zwei Schalter für vier Fensterheber. Die Kunststoffe sind recycelt und wirken auch so. Die Geschwindigkeit wird nur auf dem großen Display angezeigt.
Fahren
Volvo-Fahrern eilt der Ruf voraus, sie seien keine Raser. Wohl deshalb ist der EX30 bei 180 km/h abgeregelt. Dafür beschleunigt das Topmodell in 3,6 Sekunden auf 100. Die Erkennung von Verkehrsschildern ist wenig zuverlässig, jede dritte Tempowarnung ist falsch.
Laden
Statt der versprochenen 450 reicht die Batterie im realen Fahrbetrieb für rund 350 Kilometer, dann muss nachgeladen werden. Das geht recht flott: In 26 Minuten sind 80 Prozent des 69 kWh großen Akkus gefüllt. Der Verbrauch geht mit rund 23 kWh auf 100 km in Ordnung.
Fazit
Ein attraktiver, kompakter Wagen mit ordentlich Platz – darauf haben viele Kunden gewartet. Bei manchen Details war Volvo etwas zu knauserig, dafür wurde bei der Leistung der Allradvariante deutlich übertrieben. Ein einzelner 272-PS-Motor wie beim Einstiegsmodell würde ausreichen.