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Karriere Wie Sie Ihre Nervosität im Job in den Griff kriegen

Mit diesen drei Tipps können Sie Ihr Stresslevel senken
Mit diesen drei Tipps können Sie Ihr Stresslevel senken
© IMAGO / Westend61
Es gibt viele berufliche Situationen, die nervös machen können: der erste Tag im neuen Job, die erste Rede bei einer Fachkonferenz, das Jahresgespräch beim Chef oder die Frage nach mehr Gehalt. So können Sie die Aufregung etwas runterfahren

Lampenfieber ist nicht nur ein Problem von Menschen, die beruflich auf der Bühne stehen. Auch wer im Job Präsentationen vor vielen Menschen halten muss oder als Experte zu Podiumsdiskussionen eingeladen wird, hat möglicherweise Erfahrungen mit der nervösen Anspannung davor. Einige Menschen mag dieses Kribbeln im Bauch zu Höchstleistungen anspornen, andere befürchten dagegen, aus dem Grummeln könnte gar ein Magengeschwür werden.

Ob man vor einem wichtigen beruflichen Termin leicht angespannt ist oder aber riesige Angst hat, zu versagen, ist keine Eigenschaft, die einem in die Wiege gelegt wird. Stattdessen spielt die eigene Einstellung zu sich selbst eine wichtige Rolle. Darüber hinaus lässt es sich aber auch trainieren, den Stressfaktor auf ein moderates Level zu senken. Maria Staribacher, Lampenfieber-Coach in Wien, gibt im Interview mit dem Recruiting-Unternehmen Avantgarde Experts drei Tipps, wie die Aufregung reduziert werden kann.

#1 Den Atem beruhigen

21, 22, 23…: Den Tipp, langsam und fortlaufend zu zählen, hat wohl jeder schon mal gehört. Letztlich wirkt dies banal, ist es Experten zufolge aber nicht. Der Atem ist ein gutes Mittel, den Körper zu beruhigen. Allerdings funktioniert das Ganze nicht ohne Übung. „Der Körper braucht seine Zeit, bis er sich umstellt und bis er weiß, was zu tun ist. Da sind manche immer erstaunt, aber das braucht bis zu 4.000 Übungseinheiten“, betont Staribacher. Trainiert werden muss insbesondere, die richtige Atmung dann beim Sprechen beizubehalten.

#2 Sich bewegen

Beruhigend kann es auch wirken, sich vor einem wichtigen Termin oder einer Präsentation zu bewegen, statt wieder und wieder seinen geplanten Vortrag auf dem Bildschirm anzustarren. Mit Bewegung ist in diesem Fall natürlich kein Sport gemeint. Aber wenn es beispielsweise nur zwei S-Bahn-Stationen zu Ihrem Termin sind, gehen Sie zu Fuß, statt die Bahn zu nehmen. Geht es rauf zum Chef in die achte Etage, laufen Sie Treppen statt mit dem Aufzug zu fahren. „Bewegung baut Stresshormone ab“, betont die Expertin.

#3 Spezielle Techniken erlernen

Hat jemand dauerhaft und anhaltend Probleme mit starker Aufregung, ist es mit tief durchatmen und einmal um den Block gehen, möglicherweise nicht getan. Ratsam kann es dann sein, spezielle Entspannungstechniken wie autogenes Training zu erlernen und bei Bedarf gezielt anzuwenden. Staribacher empfiehlt auch die Wingwave-Methode, bei der ganz vereinfacht gesagt die Augen von rechts nach links bewegt werden. Diese schnellen Bewegungen sollen die Stressverarbeitung positiv beeinflussen. Eine weitere Methode ist die EFT-Klopftechnik, eine Art Akupressur. EFT steht für Emotional Freedom Technique: Das Klopfen auf bestimmte Energiebahnen des Körpers, die sogenannten Meridiane, soll das Nervensystem zur Ruhe kommen lassen. Nützt das alles nichts, muss ein Profi, sprich ein Coach, ran.

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