Kennen Sie das? Sie fragen sich, ob der Kollege gegenüber heute eigentlich da ist. Alles, was Sie sehen, ist diese Wand aus Unterlagen und Ordnern, die sich auf seinem Schreibtisch türmt. Oder Sie suchen eine Schere, die mit Sicherheit irgendwo liegen muss. Unter den Papieren. Oder in einer der Schubladen, die tiefere Abgründe aufweisen als jede Damenhandtasche. Zeit, endlich mal aufzuräumen. Auch die Mitarbeiter der Wirtschaftsberatungsgesellschaft KPMG haben sich zum Frühjahrsputz im Büro Gedanken gemacht. Und verraten ihre besten Tipps.
#Perspektive wechseln
Weil das Chaos im Büro langsam von Tag zu Tag wächst, nehmen wir es kaum wahr. Gehen Sie zur Tür und betrachten das Chaos. Was wird wohl jemand denken, der den Arbeitsplatz zum ersten Mal sieht? Ist Ihnen dieser Gedanke peinlich, dann nichts wie ran ans Werk.
#Step by step
Sie können jetzt natürlich ganz große Geschütze auffahren und in einem Anfall von Putzwahn ihren Arbeitsplatz komplett ausmisten. Ein guter Vorsatz, der aber selten in die Tat umgesetzt wird. Besser ist es, Sie nehmen sich täglich für eine bestimmte Aufgabe Zeit. Beispielsweise widmen Sie sich den Unterlagen zu einem bestimmten Kunden.
#Aufräumen mit System
Schublade für Schublade. Regal für Regal. Ablage für Ablage. Setzen Sie sich kleine Ziele. Der Aufwand hält sich in Grenzen und jede geschaffte Etappe sorgt für die Extraportion Motivation.
#Ab ins Archiv
Keine Frage, wichtige Unterlagen müssen aufbewahrt werden. Aber müssen sie deshalb auf, neben oder unter Ihrem Schreibtisch liegen? Wohl kaum. Versuchen Sie, die wichtigsten Unterlagen zu digitalisieren, so haben Sie immer Zugriff, wenn Sie ihn benötigen. Der ganze andere Plunder darf gerne ins Archiv.
#Alles muss raus
Im Laufe eines Arbeitslebens sammeln sich Berge an Material an. Die nie gelesene Fachliteratur, die Werbegeschenke, die zweite Schere (die erste hatten Sie ja zwischenzeitlich unter dem ganzen Gelump nicht mehr gefunden). Zum Wegwerfen definitiv zu schade. Und vielleicht haben Ihre Kollegen ja Interesse daran. Packen Sie alles in eine Kiste und versehen Sie die mit einem Post-it: „Zu Verschenken“.
#Oder doch nicht?
Sie müssen sich nicht von allem trennen. Viele unnütze Dinge haben einen ideellen Wert. Wie die vergilbte Geburtstagskarte, die Fotos von der Verabschiedung des Kollegen, die Einladung zum Essen. Schaffen Sie sich einen Platz, beispielsweise einen Karton, in dem Sie all den Schnickschnack verstauen.
#Grenzen setzen
Kaum ist das Chaos besiegt, wächst es schon wieder an. Setzen Sie sich Limits. Legen Sie eine maximale Anzahl an Ordnern fest, die auf Ihrem Schreibtisch liegen dürfen, bestimmen Sie die Höhe, die die Ablage nie überschreiten sollte.