Wie bei vielen anderen Highflyern fiel auch bei Secunet die Korrektur heftig aus: Nachdem der Titel Anfang November 2021 bei 608 Euro ein Rekordhoch markiert hatte, stürzte er bis zum 24. Februar 2022 auf gut 250 Euro ab – ein Minus von 59 Prozent. Der Tag des Einmarsches Russlands in der Ukraine sollte dann aber den Wendepunkt darstellen.

Dass sich die Bundesregierung an den Waffenlieferungen in die Ukraine beteiligt und auch die Bundeswehr besser ausstatten will, ließ nämlich nicht nur Aktien von Rüstungsfirmen wie Rheinmetall und Hensoldt hochschnellen. In dem sehr unsicheren geopolitischen Umfeld haben auch die Papiere des IT-Sicherheitsspezialisten vom Bedarf nach Schutz vor Cyberangriffen kräftig profitiert, zumal Secunet über viele öffentliche Auftraggeber verfügt. Nach dem Einmarsch von Russland in das Nachbarland Ukraine wachsen die Sorgen vor einer Zunahme solcher Attacken.
Inzwischen hat sich die Secunet-Aktie wieder über die Marke von 400 Euro nach oben gearbeitet. Nach dem mehr als 60-prozentigen Kursgewinn innerhalb weniger Tage hat der Titel nun erst einmal eine Verschnaufpause verdient. Anleger sollten sich mit einem Abstauberlimit auf die Lauer legen.