Die Erfolgsstory des Modeschmuckkonzerns Bijou Brigitte endete mit der Finanzkrise 2008. Von den Höchstkursen bei gut 250 Euro verlor der Nebenwert in der Spitze mehr als 92 Prozent. Nach einer Rosskur, die vor allem die Straffung des Filialnetzes beinhaltete, stabilisierte sich der Modeschmuckkonzern zunächst wieder, ehe die Pandemie Bijou Brigitte einen neuen Tiefschlag versetzte.
Doch nun scheint die Gesellschaft auch dieses Tief überwunden zu haben. Demnach könnte sich der Umsatz 2022 von 216 Mio. auf 260 Mio. bis 280 Mio. Euro verbessern. Beim Ergebnis werden 0,0 bis 15,0 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Im vergangenen Jahr blieben bei dem Unternehmen begünstigt durch Corona-Hilfen 17 Mio. Euro in der Kasse hängen. Der Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass die Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen der Regierungen gegen die Verbreitung des Coronavirus im Verlauf des ersten Halbjahres enden und es durch den Russland-Ukraine-Krieg zu keinen größeren wirtschaftlichen Verwerfungen kommt.
Auch die jüngsten Insiderkäufe von Vorstandsmitglied Roland Werner geben Anlass zur Hoffnung. Risikobewusste Anleger steigen ein und setzen den Stopp knapp unter das Jahrestief.