Immer mehr Bankkunden müssen Negativzinsen zahlen. Die Institute behaupten, sie gäben nur eigene Kosten weiter – doch sie verdienen prächtig
Noch vor ein paar Wochen dachte Klaus Steinert*, er müsse sich nie mehr Sorgen um Geld machen. Der 86-Jährige bekommt genug Rente, um gut zu leben. Auf dem Girokonto, das er seit über 40 Jahren bei der örtlichen Sparkasse besitzt, liegt ein ansehnlicher Puffer, und ein altes Sparbuch gibt es auch – für den Fall, dass am Haus größere Reparaturen fällig werden. Und weil er auf keinen Fall jemandem zur Last fallen will, egal was passiert. Nun aber macht seine Bank Druck – und er sich Sorgen.