Die weltweite Goldförderung könnte ihren Zenit überschritten haben, auch weil in China striktere Sicherheitsanforderungen gelten. Warum das nicht automatisch auch zu höheren Preisen führen muss, erläutert John Reade vom Lobbyverband World Gold Council.
Bei rund 3600 Tonnen pro Jahr könnte Schluss sein. „Die jährliche Goldförderung hat bei rund 3600 Tonnen jährlich ein Plateau erreicht, das ist nach einer langen Zeit des Wachstums eine grundlegende Veränderung des Marktes“, sagt im Interview mit Capital John Reade, Marktstratege beim World Gold Council (WGC), einem Lobby-Verband der Goldminenbetreiber. „Möglicherweise sinkt die Förderung in Zukunft sogar.“ Die Grenze scheint schon erreicht zu sein, denn im vergangenen Jahr holten Bergwerke laut WGC-Daten den Rekordwert von exakt 3626,6 Tonnen des Edelmetalls aus der Erde. Das ist ein deutlicher Anstieg: Zehn Jahre zuvor wurden nur 3002,8 Tonnen gefördert.