Der Essenslieferdienst ist vom Corona-Highflyer zum Dax-Schlusslicht mutiert. Obwohl Delivery Hero gerade die ärgsten Liquiditätsprobleme gelöst und den Break-Even angekündigt hat, bleibt die Skepsis der Investoren groß
Niklas Östberg ist ein viel beachteter Mann. Auf LinkedIn zählt der CEO von Delivery Hero annähernd 52.000 Follower. Der Schwede nutzt das Karriereportal häufig, um bei den Investoren für den Essenslieferdienst zu trommeln. Folgerichtig verbreitete Östberg auf LinkedIn Anfang April auch den jüngsten „Meilenstein“ des Dax-Mitglieds: Delivery Hero hat sich im großen Stil Fremdkapital besorgt. Über zwei Kreditlinien sowie einen revolvierenden Konsortialkredit – eine Art flexibles Dispo – sicherten sich die Berliner insgesamt 1,4 Mrd. Euro. Dem nicht genug: Östberg kündigte gleichzeitig für 2023 auf Konzernebene operativ schwarze Zahlen an.