Christian Klein hat SAP zum wertvollsten Unternehmen Europas gemacht. Doch die Qualitäten, die ihm dabei halfen, bringen nun die Belegschaft gegen ihn auf
Manche Manager zelebrieren Auftritte. Christian Klein will einfach zur Sache kommen. „So, hallo – wann geht’s denn los?“, fragt der SAP-Chef in die Runde, als er an einem Januarmorgen in das Pressezentrum der Konzernzentrale in Walldorf marschiert. Es ist 9.54 Uhr, Klein ist bereit. Die anderen sind es noch nicht. Der 45-Jährige greift nach einem Bürostuhl, packt die Rückenlehne mit beiden Händen, lässt das Klicken der Kameras mit einem müden Lächeln über sich ergehen. Zwischendurch legt sich seine Stirn in Falten. Sie sind tiefer geworden.