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Bilderstrecke Wie Insekten-Start-ups eine Protein-Revolution starten

Das große Krabbeln: Immer mehr Startups trauen sich an die Produktion von Lebensmitteln aus Insekten heran.
Das große Krabbeln: Immer mehr Startups trauen sich an die Produktion von Lebensmitteln aus Insekten heran.
© Tim Hartmann | Swarm
Die Ökobilanz von Insekten ist vorbildlich, und auch wirtschaftlich kann sich die Insektenzucht lohnen. Wir zeigen fünf innovative Start-ups, die Lebensmittel mit Insekten herstellen

Wurmsalz, geröstete Heuschrecken oder frittierte Mehlwürmer – Rund 2000 essbare Insekten- und Spinnenarten werden weltweit konsumiert. Während die Krabbeltiere in einigen Ländern Lateinamerikas und Asiens schon immer als wichtiger Nährstofflieferant gelten und traditionell auf dem Speiseplan stehen, ist Entomophagie, der Verzehr von Insekten, in Deutschland noch neu.

Laut der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung werden bis 2100 10,9 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Heute sind es 7,7 Milliarden. Um den damit steigenden Nahrungsmittelbedarf zu decken, wies die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, in einem bereits 2013 veröffentlichten Bericht , Insekten als Zukunftsprodukt aus. Denn die Nutzung von Insekten als alternatives Lebensmittel für den menschlichen Verzehr und als Futtermittel in der Viehzucht hat enorme ökologische, gesundheitliche und wirtschaftliche Vorteile .

Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht sind Insekten nicht nur proteinreiche Energielieferanten, sondern auch eine wertvolle Quelle an ungesättigten Fettsäuren und Mikronährstoffen. Laut FAO haben Insekten außerdem eine hohe Futterverwertungseffizienz, dementsprechend können mit der gleichen Anzahl Futtermenge mehr Insekten als andere Nutztiere gezüchtet werden. Durch die Insektenzucht könnten außerdem auch umweltschädiche Treibhausgase eingespart werden. Der im März 2019 veröffentlichte Fleischatlas zeigt, dass Rinder bis zu 100-mal mehr Treibhausgase pro Kilogramm Körpermasse verursachen als Insekten. Aus logistischer Sicht ist der Platz- und Wasserverbrauch vergleichsweise gering. Außerdem sieht die Uno auch wichtige soziale Faktoren: Die Insektenernte- und zucht liefert neue unternehmerische Chancen und eine finanzielle Einkommensquelle für Entwicklungsländer.

Seit im Januar 2018 eine neue Novel Foods-Verordnung der EU verabschiedet wurde, ist es deutlich einfacher Insekten als Lebensmittel zu verkaufen . Eine wachsende Zahl von Start-ups wagt sich an die ungewöhnliche Food-Revolution heran. Von einem Megatrend kann man zwar noch nicht unbedingt sprechen, es gibt aber bereits einige Insekten-Start-ups, die es teilweise sogar schon in die deutschen Supermarktregale geschafft haben.

Diese Start-ups stellen Lebensmittel aus Insekten her:

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