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Beste Benefits Wie eine Feelgood-Managerin für Wohlbefinden sorgt

Feelgood-Manager kümmern sich darum, dass es dem Team gut geht.
Feelgood-Manager kümmern sich darum, dass es dem Team gut geht.
© Unsplash / rawpixel
Dass es den Kolleginnen und Kollegen gut geht, ist ihr Job. Hat jemand Probleme, kommt er zu ihr. Hat jemand Wünsche, dann auch. Und wenn die Büros neu ausgestattet werden, dann kümmert sie sich auch darum. Denn Sascha Sardana ist eine Feelgood-Managerin
Als Feelgood-Managerin will Sascha Sardana vor allem das Familiengefühl im Unternehmen stärken.
Als Feelgood-Managerin will Sascha Sardana vor allem das Familiengefühl im Unternehmen stärken.

Wenn sie ins Büro kommt, dann misst sie erstmal die Temperatur. Nicht die des Raums, sondern die der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen darin. Ist es zu heiß? Dann gibt es zu viel Stress. Ist es zu kalt? Dann hat vielleicht jemand ein persönliches Problem. Oder haben alle gut temperierte 36,5 Grad? Dann gibt es keinen Grund für sie, einzugreifen. So beschreibt Sascha Sardana vom Berliner Tech-Start-up Opinary ihren Job. Ihr Beruf: Feelgood-Managerin. An der Schnittstelle zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Führungsebene sorgen sich Feelgood-Managerinnen um das Wohlbefinden des Teams. „Ich kümmere mich gern um Menschen, aber ich bin kein Kummerkasten“, sagt sie. Warum braucht es jemanden wie Sardana, mag man sich fragen. Früher hat das doch auch geklappt, so ganz ohne Feelgood-Management.

Unternehmen müssen im Kampf um Talente kreativ werden. Feelgood-Manager und Benefits gehören zu den besonderen Extras attraktiver Arbeitgeber. Capital hat in einer ersten umfangreichen Studie gezeigt, welche Unternehmen in Deutschland die besten und innovativsten Benefits bieten. Nun starten wir in die zweite Runde: Capital lädt wiederum gemeinsam mit der Personal- und Managementberatung Kienbaum alle Unternehmen ein, an der Befragung "Beste Benefits" teilzunehmen, um ein Stimmungsbild in der deutschen Wirtschaft einzufangen.

Das ist kein Luxusthema allein für große Konzerne. Auch Start-ups kommen an den Punkt, wo sie so weit wachsen, dass sich die Unternehmenskultur verändert. Fangen Gründer und Gründerinnen als Kleinfamilie an, jeder kennt jeden da ziemlich gut, wird daraus plötzlich eine riesige Patchwork-Familie, die sich viel mehr abstimmen muss. Und damit die nicht das Zusammengehörigkeitsgefühl verliert, gibt es Sardana.

„Ich bin die Vertrauensperson, an die man sich mit Problemen wendet“

Aber einige Unternehmen, die den Feelgood-Manager vor wenigen Jahren begeistert eingeführt haben, haben ihn mittlerweile wieder gestrichen: Zu diffuse Tätigkeiten, zu viel Abstimmung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Damit ein Feelgood-Manager wirklich das machen kann, wofür er oder sie eingestellt wurde, also für das „Feel Good“ zu sorgen, müssen auch die Chefs zu Veränderungen bereit sein. So wie bei Opinary. „Jedes Unternehmen sollte jemanden haben, der sich gemeinsam mit der Geschäftsführung um die Stabilität des Teams und die Nachhaltigkeit der Unternehmenskultur kümmert“, sagt Sardana.

Dass das bei ihr so gut klappt, das liegt auch an ihrem Alter, sagt sie. Mit 48 Jahren ist sie eine der Ältesten des sonst ziemlich jungen Start-ups. „Ich bin die Vertrauensperson, an die man sich mit Problemen wendet“, sagt sie. Es liegt aber auch daran, dass sie direkt auf das Team zugeht und fragt: Geht es euch gut? Nein? Was braucht ihr? Damit das noch besser funktioniert, hat Opinary regelmäßige Feedback-Befragungen etabliert. Alle drei Monate diskutiert man die Antworten in einem gemeinsamen Unternehmensevent, dem Offsite. Mal am See, mal in einem Landhaus, zuletzt fuhr man dazu in ein barockes Herrenhaus.

Aber auch für Physisches ist sie zuständig: Für Snacks und Obst und für den Konferenzraum, den sie in einen Nature Room verwandelt hat, mit Efeu an der Decke und Bäumen statt Konferenztisch. Als neue Räume her mussten, weil man sich in den alten ständig beharkte, kümmerte sie sich um die mitarbeitergerechte Ausstattung. „Jeden kann man nicht zufrieden stellen“, sagt sie. Aber versuchen kann man es. Deshalb unterstützt sie auch die Benefits des Unternehmens: Laufgruppe, Yoga oder Mitsingen in dem "Opinaglee" Chor. Und alles, was das Familiengefühl stärkt.

Capital kürt erneut die Unternehmen mit den "Besten Benefits". Zusammen mit der Personal- und Managementberatung Kienbaum erheben wir die Umfrage unter den Personalverantwortlichen in der deutschen Wirtschaft. Hier können Sie bis zum 15. September 2018 teilnehmen: Beste Benefits 2018 - Unternehmensperspektive. Erstmals erfassen wir zusammen mit dem Bewertungsportal Kununu auch die Wünsche der Mitarbeiter, die ihre Bewertung hier abgeben können: Beste Benefits 2018 - Mitarbeiterperspektive .

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