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Exklusiv VW stellt Batteriefabrik infrage

VW stellte auf der IAA das E-Auto Showcar I.D. Crozz vor - neugierig beäugt von Kanzlerin Angela Merkel
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© Volkswagen
Volkswagen legt seine eigene Zellfertigung auf Eis und kauft Zellen für Elektroautos ein. Die Energiekosten zur Produktion in Deutschland seien zu hoch, sagt Entwicklungschef Ulrich Eichhorn.

Der Volkswagen-Konzern legt seine Pläne zur eigenen Fertigung von Batterien für Elektroautos auf Eis. „Solange es genügend Anbieter gibt, die sich gegenseitig Konkurrenz machen, ist es in der Tat möglicherweise nicht das Beste, selbst eine Produktion aufzubauen“, sagte VW-Entwicklungschef Ulrich Eichhorn Capital (Ausgabe 12/2017, EVT 16. November). Man dürfe die „Wertschöpfung, die in der Zellfertigung passiert, übrigens auch nicht überschätzen“.

Die neue Capital erscheint am 16. November
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Mit dem Verzicht auf die Zellfertigung würde Volkswagen einen zentralen Teil der Produktion von Elektroautos an ausländische Zulieferer delegieren. Die Batterie als Ganzes macht derzeit etwa ein Drittel der Kosten von E-Mobilen aus. Wichtige Lieferanten wie Samsung oder Panasonic sitzen in Asien.

Aus Eichhorns Sicht ist eine Hürde für die Zellfertigung in Deutschland der vergleichsweise teure Strom. „Ein wichtiger Faktor sind die Energiekosten – durch EEG-Umlage, durch Netzentgelte, Stromsteuer und viele andere Dinge“, sagte er. „Das sind Dinge, die wir lösen müssen.“

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