Herr Hajduk, welche Tradition hat das Thema CO2-Reduktion bei einem Haushaltsgerätehersteller?
Vorwerk hat schon in den 80er-Jahren Umweltmanagement eingeführt. Vor gut fünf Jahren begann man hier, alle Aktivitäten zusammenzuführen und systematisch Zahlen zu erheben, etwa zum Energieverbrauch. Nach zwei internen Berichten entstand 2019 unser erster öffentlicher Nachhaltigkeitsbericht. Als Familienunternehmen denken wir langfristig, unsere Gesellschafter treiben das Thema stark voran. Gleichzeitig sehen wir, dass sich Regulierung verändert, zum Beispiel wenn es um Lieferketten oder Produkteigenschaften geht.
Vorwerk steht weit oben im Ranking. Wie ist Ihnen das gelungen?
Wesentlicher Punkt ist, dass wir mehr Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen. Zudem haben wir in Energieeffizienz investiert, zum Beispiel in energiesparende Spritzgussmaschinen oder in LED-Beleuchtung.
Und bei den Produkten?
Langlebigkeit ist ein wichtiges Argument, daher halten wir Ersatzteile für unsere Produkte für einen langen Zeitraum vor. Der aktuelle Thermomix kann über Software-Updates auf einen neuen Stand der Technik gebracht werden. Wir arbeiten auch an Verpackungen, um weniger Luft zu transportieren. Unsere Marke steht für lange Haltbarkeit und Solidität, Umweltaspekte werden künftig eine stärkere Rolle spielen.
Wie gehen Ihre Bemühungen weiter?
Wir arbeiten derzeit am neuen Nachhaltigkeitsbericht, der Ende des Jahres erscheint. Dabei geht es auch um neue Ziele bei der CO2-Reduzierung und unseren Beitrag zur Klimaneutralität.
- CARR-Wert (in Prozent) 26,5
- Emissionsintensität 5,1
- CO-Emissionen (in Tonnen) 14168
Die vollständige Tabelle mit allen Ergebnissen der CO2 Studie sowie Hinweise zur Methodik finden Sie hier: