Für Thierry Stern, Inhaber von Patek Philippe, sind Uhren von jeher eine Familienangelegenheit. Ein Gespräch über ein Unternehmen, das in Generationen denkt
Ihr Vater stand über 30 Jahre an der Spitze von Patek Philippe, von 1977 bis 2009. Das kann nicht immer einfach gewesen sein.
THIERRY STERN: Mein Vater hat etliche Krisen durchlebt, allen voran natürlich den Quarzschock der 80er-Jahre, der die Schweizer Uhrenindustrie an den Rand des Abgrunds führte. Talfahrten an den Aktienmärkten, Kriege, das Platzen der Dotcomblase – er musste mehrfach mit Nachfrageeinbrüchen jenseits der 50 Prozent in wenigen Wochen fertig werden.
Hat er Ihnen da in der Pandemie Ratschläge geben können?
Wir sprechen natürlich regelmäßig miteinander, aber eher über Persönliches als über das Business. Das haben wir früher oft und ausgiebig getan, etwa in der Finanzkrise.