Es sind bewegte Monate für Raisin-Gründer Tamaz Georgadze: Anfang 2019 stellte sein Berliner Fintech eine 100-Millionen-Euro-Finanzierungsrunde auf die Beine, angelte sich später Goldman Sachs als Investor, übernahm erst die Frankfurter MHB-Bank, dann das Riester-Fintech Fairr und stieg schließlich beim Check24-Angreifer Joonko von Finleap als Seed-Investor ein. Raisin ist dabei, ein großer und komplexer Finanzplayer zu werden – Lichtjahre entfernt scheinen die Ursprungstage von vor sechs Jahren, als Georgadze das Festzinsportal Weltsparen startete und es einen Rückschlag nach dem nächsten bewältigen musste.
2013 brachte Tamaz Georgadze mit Weltsparen den ersten Festgeldvermittler in Fintech-Deutschland an den Start. Über das Portal konnten Kunden Geld bei Banken aus dem europäischen Ausland anlegen, wo höhere Zinsen lockten. Weltsparen ersparte ihnen komplizierte Anmeldeprozeduren – ein Account bei dem Startup reicht und Angebote von inzwischen mehr als 80 Partnerbanken sind in „Klickweite“. Heute gehört die Firma, die sich inzwischen Raisin nennt, zu den wichtigsten Fintechs Europas: Sie ist mit 200 Mio. Euro finanziert, ist in mehr als 30 Ländern präsent, hat über 200.000 Kunden, die 16,5 Mrd. Euro über Weltsparen investiert haben.
Im Podcast von Finance Forward, dem neuen Finanzportal von Capital und OMR , spricht Georgadze über...
...die bewegten Anfangstage von Weltsparen ...den Start als Nischenplayer und logische Erweiterungen in andere Märkte
...die Frage, wann Unternehmensübernahmen Sinn ergeben
...die Herausforderung, als kompliziertes Großunternehmen wendig und agil zu bleiben
...die fehlgeleitete Diskussion um die Schnittstelle zum Kunden
...den Zustand der deutschen Bankenwelt
...und den Stand der Fintech-Revolution
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