Die Nachricht verursachte bei den einen Euphorie. Ende Juni erhielt die US-Kryptobörse Coinbase eine Lizenz der deutschen Finanzaufsicht Bafin. Medien überall auf der Welt berichteten, der Aktienkurs stieg. Als erster Anbieter hatte Coinbase in Deutschland eine sogenannte Kryptoverwahrlizenz bekommen. Ein Prüfsiegel für die Krypto-App, um weiter in den Massenmarkt zu drängen.
Bei anderen sorgte die Nachricht hingegen für Kopfschütteln. Wettbewerber stellten die Frage, warum ausgerechnet der US-amerikanische Riesen-Player zuerst zum Zuge kam. Drei FDP-Abgeordnete stellten sogar eine „Kleine Anfrage“ an die Bundesregierung, um zu klären, ob Coinbase bei dem Antrag bevorzugt wurde. „Gerade, wenn einige Unternehmen die Erlaubnis bekommen, während andere Monate darauf warten, drohen unfaire Wettbewerbsverzerrungen durch den Staat“, sagte der FDP-Abgeordnete Frank Schäffler gegenüber dem Branchenportal BTC Echo.
Drei Monate später ist nun die dritte Erlaubnis der Bafin erteilt worden. Nach Coinbase und Bloxxon, das mittlerweile zur Privatbank Hauck & Aufhäuser gehört, erhält mit Tangany ein erstes eigenständiges deutsches Start-up eine entsprechende Lizenz – und erhofft sich dadurch einen Wachstumsschub.
Die ganze Geschichte lesen Sie heute bei Finance Forward, dem Finanzportal von Capital und OMR. Für den täglichen Newsletter können Sie sich hier anmelden.