Die Fundingnachricht vor einigen Wochen wäre ohne dieses eine Detail fast untergegangen: Das indische Start-up Jupiter, das ein Bankkonto per Smartphone anbietet, erhielt in einer Finanzierungsrunde 44 Mio. Dollar. Doch vor allem der Hauptinvestor erregte die Aufmerksamkeit. Die brasilianische Nubank bestritt nämlich einen Großteil der Finanzierungsrunde.
Zwei Wochen nach Start der Testphase stieg sie zusammen mit Sequoia und Rocket Internets Global Founders Capital bei Jupiter ein. Im Gegensatz zu den Mitinvestoren ist Nubank kein Wagniskapitalgeber, sondern eigentlich ein Konkurrent – allerdings am anderen Ende der Welt. In Brasilien hat das Unternehmen eine unglaubliche Erfolgsgeschichte hingelegt. Mit 30 Mrd. Dollar wird es von seinen Investoren bewertet, zählt 40 Mio. Kunden und schielt auf einen Börsengang in den USA.
Nubank ist derweil nicht der einzige Fintech-Anbieter mit tiefen Taschen, der nicht nur Start-ups zukauft, sondern sich in einer frühen Phase an anderen aussichtsreichen Firmen beteiligt. Coinbase und Stripe gehen diesen Weg schon längere Zeit.
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