Wahlforscher sind sich einig: Nicht die Kandidaten haben die Wahl in den USA entschieden, sondern die Wirtschaft. Hohe Preise, das Gefühl, vom Wachstum abgehängt zu sein, dazu noch soziale Härten – all das waren die wesentlichen Treiber, um die aktuelle Regierung abzuwählen, und damit auch Kamala Harris. „It's the economy, stupid“, war der Slogan der Woche – und der könnte es bald auch in Deutschland werden, wenn im neuen Jahr gewählt wird. Denn, bei allen kulturellen Unterschieden: Auch in Deutschland klagen die Menschen über eine geringere Kaufkraft als noch vor drei Jahren. Vielen geht es nicht nur subjektiv schlechter als noch vor dem Start der Ampelregierung im Dezember 2021, sondern auch objektiv. Was kann die deutsche Politik also aus der Niederlage der Demokraten lernen? Und was empfehlen Ökonomen?
Neuwahlen Die Preise haben die US-Wahl entschieden – Deutschland sollte davon lernen
Times Square in New York – hier läuft die US-Wirtschaft. Doch anderswo im Land fühlen sich viele Amerikaner abgehängt.
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Wirtschaftsfragen waren entscheidend bei der US-Wahl und sie werden es wohl auch bei der kommenden Wahl in Deutschland sein. Welche Fehler Kamala Harris begangen hat, die Merz und Scholz dringend vermeiden sollten