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Northvolt-Förderung „Bitte teilt mir eure Meinung dazu mit, wie freigiebig wir hier sein können“

Vor einer Baustelle steht ein Schild von Northvolt mit Hinweis auf die Förderung von Bund und Land
In Heide sollte eine Northvolt-Gigafactory entstehen – nun ist die Zukunft der Fabrik unklar
© Markus Scholz / Picture Alliance
Hat Deutschland zu leichtfertig Millionen an Northvolt gegeben? Ein Geheimpapier sieht „erhebliche Defizite“ bei der Kreditvergabe. Und interne E-Mails aus dem Wirtschaftsministerium zeigen, dass die Beamten so wenig wie nötig dazu sagen wollten

Es ist nicht lange her, da stand der Name „Northvolt“ noch für die Zukunft. Das schwedische Start-up wollte die „grünste Batterie der Welt“ herstellen, auch in einer Gigafactory an der nur spärlich industrialisierten Westküste Schleswig-Holsteins. Deutsche Politiker suchten die Nähe zu Northvolt-CEO Peter Carlsson und bedachten ihn mit einer Milliardenförderung für das Werk in Deutschland: 600 Mio. Euro über eine Wandelanleihe und 700 Mio. Euro an direkten Zuwendungen. Hohe, aber damals plausibel wirkende Summen – immerhin ging es laut Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) um den „größten industriepolitischen Erfolg seit Jahrzehnten“.

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