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Start-ups Wer beim Hype um Kernfusion in Deutschland mitmischt

Markus Söder (Ministerpraesident Bayern und CSU Vorsitzender), vor einem Hintergrund Bild des Kernfusion-Reaktors.
Markus Söder (Ministerpraesident Bayern und CSU Vorsitzender), vor einem Hintergrund Bild des Kernfusion-Reaktors.
© Frank Hoermann / SVEN SIMON
Um Dunkelflauten zu überbrücken, wird die Kernfusion als Energielieferant ins Spiel gebracht. Doch was taugt die Technologie? Und welche Start-ups arbeiten daran?

Einst stand die knapp 9000-Einwohner-Gemeinde Biblis in Südhessen ganz im Zeichen eines Kernkraftwerks. Zwei riesige Reaktorgebäude ragten in den Himmel, flankiert von imposanten Kühltürmen, aus denen jahrzehntelang Wasserdampf aufstieg.

Seit seiner Inbetriebnahme 1974 war das sogenannte KWB ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und einer der größten Arbeitgeber der Region. Neben den hunderten Beschäftigten vor Ort profitierten auch zahlreiche Zulieferer und Dienstleister von seinem Betrieb.

Doch mit dem beschleunigten Atomausstieg nach der Fukushima-Katastrophe wurde das Kraftwerk 2011 stillgelegt. Für Biblis bedeutete dies einen tiefgreifenden Wandel: Arbeitsplätze gingen verloren, die Gewerbesteuereinnahmen brachen ein, und die Gemeinde musste sich neu orientieren. Bis 2032 soll das Kraftwerk vollständig zurückgebaut sein. Doch schon heute wird an der Nachnutzung der künftigen Brachfläche gearbeitet.

„Kernfusion kann ein Gamechanger sein“

Einer der prominentesten Ideengeber ist Boris Rhein (CDU), amtierender Ministerpräsident in Hessen. Er will Biblis auch künftig als wichtigen Standort für die Energieversorgung in Deutschland erhalten. Bei einem Spitzentreffen mit Forschern und Unternehmern Mitte März stellte Rhein seine Pläne für eine Demonstrationsanlage der laserbasierten Kernfusion vor.

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