Eine rätselhafte Infektion brach 1967 in Hessen aus. Das Marburg-Virus verunsicherte das ganze Land, bis ein Forscher seinen Ursprung entdeckte: Versuchstiere einer Pharmafirma
Die Krankheit gab den Medizinern Rätsel auf. Immer mehr Patienten kamen im Sommer 1967 mit merkwürdigen Symptomen in die Unikliniken von Marburg und Frankfurt. Die Ärzte konnten die Verläufe keinem bekannten Erreger zuordnen: anfangs Kopfschmerzen, Augenbrennen, trockener Mund, dann hohes Fieber, schließlich schwere Hautausschläge. Binnen einer Woche war die Leber der Patienten weitgehend zerstört, viele begannen aus allen Körperöffnungen zu bluten und konnten nicht mehr gerettet werden.