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Spionage Gerhard Flatow – Maos Mann in Deutschland

Schwarz-weiß Bild: Drei Männer stehen nebeneinander
Gerhard Flatow (l.) wurde Leiter des China-Büros von Otto Wolff von Amerongen. Der Unternehmer gilt als Wegbereiter des Osthandels. Flatow ist hier zu sehen mit seinem wichtigsten Mitarbeiter Manfred Wilhelm (M.) und Direktor Friedrich Schoepfer
© Andreas Wilhelm
Gerhard Flatow war Chinas wichtigster Agent in der jungen Bundesrepublik. Seine Geschichte zeigt, wie früh das kommunistische Regime Einfluss auf die hiesige Wirtschaft nahm.

Am 12. April 1956 läuft der Sekretär der chinesischen Botschaft in Ostberlin mit einer ungewöhnlichen Bitte bei der DDR-Führung auf. Sein Land sei sehr an der möglichst schnellen Gründung einer „Freundschaftsgesellschaft“ in der kapitalistischen Bundesrepublik interessiert. Ob die DDR dabei wohl helfen könne?

Die DDR kann. Schon bald gehen über Ostberlin die ersten Einladungen zu einem China-Besuch an westdeutsche Sympathisanten heraus. Mithilfe der SED-Genossen hat man sie als mögliche Helfer für den Aufbau einer prochinesischen Lobbyorganisation identifiziert. Anderthalb Jahre später verabschieden die 70 Gründer der Deutschen China-Gesellschaft (DCG) in Hamburg Programm und Statut.

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