Kunst und Kultur leiden extrem durch Corona, trotz der Hilfsgelder. Dabei gibt es radikale Ideen, wie sie durch lange Krisen kommen
Die Kunst stirbt auch dann, wenn sie nicht Insolvenz anmeldet. Ihr Tod beginnt im Kopf, ihr Leiden versteckt sich in den Nachkommastellen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen oder wird gar nicht erfasst. Weil wir nicht nur schwer messen können, was geschaffen wurde, wir können auch nicht messen, was nicht entsteht. Durch Angst, Lähmung, Überlebenskampf. Von jeder Fabrik können wir den Produktionsausfall beziffern, jeder Laden, jedes Café weiß um verlorene Umsätze (und wird sie nun berechnen, um die Erstattung von bis zu 75 Prozent zu bekommen). Aber was ist mit der Kunst?