Filialen, Büros und Fabriken – alles wird geschlossen. Die deutsche Wirtschaft, von kleinen Mittelständlern bis zu Großkonzernen, wickelt ihre Beziehungen nach Russland ab. Innansichten eines hastigen Rückzugs
Am Vorabend hat Ernst Prost lange mit einem befreundeten Kunden in der Ukraine telefoniert. Der, so erzählt es der Liqui-Moly-Chef, schließe jetzt sein Geschäft, tausche seinen Laptop gegen eine Kalaschnikow und müsse nun auf angreifende Russen in Kiew schießen. Prost sagt: „Die Hölle lässt grüßen.“