Ausgerechnet an der Gesundheitsbranche ging der Start-up-Boom 2021 in Deutschland vorüber. Investoren steckten ihr in Hülle und Fülle vorhandenes Risikokapital hierzulande vorrangig in andere innovative Sektoren der Gründerszene. Dabei dominierten oder (je nach Sichtweise) verzerrten einige Mega-Abschlüsse die Bilanz des Rekordjahrs. 2020 hatte kein junges Unternehmen in einer Finanzierungsrunde die Marke von 500 Mio. Euro knacken können, wie das Beratungsunternehmen EY in seinem jüngsten Start-up-Barometer berichtete. Ein Jahr später habe es bereits acht dieser Riesenabschlüsse gegeben.
Top-Branchen bei Start-ups
Laut dem Jahresbericht hat sich der Gesamtwert aller Risikokapitalinvestitionen in deutsche Jungunternehmen mehr als verdreifacht. Er stieg um 229 Prozent von 5,3 auf fast 17,4 Mrd. Euro. Die Zahl der Finanzierungsrunden stieg auch auf einen neuen Rekordwert und zwar um 56 Prozent auf 1160. Das bedeutet: Es ist pro Abschluss sehr viel mehr Geld geflossen. „Vor allem die Zahl der Großdeals mit einem Volumen von mehr als 100 Mio. Euro ist im Vergleich zum Vorjahr von acht auf 33 förmlich explodiert“, berichtete EY.
Allerdings profitierten nicht alle Branchen gleichermaßen von dem Boom. Stattdessen konzentrierten sich Investoren auf einige wenige Sektoren. Dies waren 2021 unter deutschen Start-ups die attraktivsten Branchen.
Die führenden Startup-Branchen
