An diesen Orten wohnen die größten Steuerhinterzieher

#16 Sachsen: Steuerehrlich im Osten. Seit 2010 gab es in Sachsen nur 747 Selbstanzeigen mit Bezug zu Kapitalanlagen im Ausland, die Mehreinnahmen für den Freistaat lagen bei 7,08 Mio. Euro. Im Schnitt mussten also nur 9.300 Euro pro Selbstanzeige nachgezahlt werden.

#15 Niedersachsen: Man kann nicht behaupten, die Niedersachsen seien steuerlich. Immerhin gab es 16.437 Selbstanzeigen, die zu 263 Mio. Euro Mehreinnahmen führen. Pro Anzeige waren das aber im Schnitt gerade mal 13.900 Euro.

#14 Thüringen: Wenig Selbstanzeigen gab es auch in Thüringen. Gerade mal 364 seit 2010, die dem Fiskus Mehreinnahmen von 8,6 Mio. Euro bescherten. Im Schnitt machte das 23.000 Euro pro Anzeige.

#13 Baden-Württemberg: Nirgendwo wurden mehr Selbstanzeigen gestellt als in Baden-Württemberg: 31.899. Insgesamt spülten sie 826 Mio. Euro in die Kassen des Fiskus. Im Durchschnitt waren es aber nur 25.000 Euro pro Anzeige.

#12 Rheinland-Pfalz: Bei der Anzahl der Selbstanzeigen hat es Rheinland-Pfalz mit 19.135 auf den dritten Platz geschafft, die Mehreinnahmen lagen bei 520 Mio. Euro. Im Schnitt macht das 27.000 Euro.

#11 Sachsen-Anhalt: Typisch für die neuen Bundesländer. Auch in Sachsen-Anhalt gab es nur wenige Selbstanzeigen. Gerade mal 191 in acht Jahren, die Mehreinnahmen von 5,5 Mio. Euro generierten. Im Schnitt waren das 28.000 Euro.

#10 Brandenburg: Und das nächste Bundesland im Osten: Brandenburg. 612 Selbstanzeigen sorgten für Mehreinnahmen von 18,3 Mio. Euro. Im Schnitt also 29.900 Euro.

#9 Bremen: Klein, aber oho. In der Hansestadt an der Weser führten 953 Selbstanzeigen zu Mehreinnahmen von 43,1 Mio. Euro. Im Schnitt waren das pro Anzeige 45.200 Euro.

#8: Mecklenburg-Vorpommern: In keinem Bundesland gab es so wenige Selbstanzeigen wie bei den Küstenbewohnern in Ostdeutschland. Die 120 Anzeigen sorgten für 5,5 Mio. Euro Mehreinnahmen. Im Schnitt waren das aber 45.800 Euro.

#7 Nordrhein-Westfalen: Im bevölkerungsreichsten Bundesland zeigten sich 23.677 Steuersünder an und sorgten für gigantische 1,2 Mrd. Euro Mehreinnahmen beim Fiskus. Rekord! Im Schnitt waren es aber trotzdem „nur“ 51.000 Euro.

#6 Saarland: Im kleinen Saarland zeigten sich 1730 reuige Steuersünder an und zahlten 111 Mio. Euro nach. Im Schnitt satte 64.000 Euro.

#5 Bayern: 17.905 Bayern bekamen in den vergangenen Jahren kalte Füße und zahlten knapp 1,2 Mrd. Euro nach. Uli Hoeneß nicht inbegriffen, seine Selbstanzeige kam zu spät. Der durchschnittliche Steuersünder aus dem Süden zahlte 66.900 Euro nach.

#4 Hessen: Erbarmen, die Hessen kommen. Und zwar mit 12.097 Selbstanzeigen und Nachzahlungen in Höhe von 930 Mio. Euro. Mit 76.000 Euro pro Anzeige verpassen sie gerade noch mal so das Treppchen der größten Steuersünder.

#3 Berlin: Arm, aber sexy? Von wegen. 4350 Selbstanzeigen führten zu Mehreinnahmen für die arme Metropole in Höhe von 366 Mio. Euro. Stolze 84.100 Euro pro Anzeige. Berlin kann’s gebrauchen.

#2 Hamburg: Das Städteduell geht - wenn auch nur ganz knapp - an Hamburg. Die Hanseaten versteckten hinter ihren Pfeffersäcken im Schnitt 84.800 Euro. Die 3041 Selbstanzeigen brachten immerhin 258 Mio. Euro an Mehreinnahmen ein.

#1 Schleswig-Holstein: Wer hätte das gedacht? Schleswig-Holstein, eigentlich bekannt für Watt und Weiden, liegt mit Abstand auf dem ersten Platz der Steuersünder. 2143 Selbstanzeigen führten zu Mehreinnahmen von 230,5 Mio. Euro. Im Schnitt: 107.500 Euro!