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Fintech 100 Millionen für N26 – ein Dämpfer für die Challengerbank?

Das Berliner Fintech N26 hat weitere 100 Millionen Dollar eingesammelt.
Das Berliner Fintech N26 hat weitere 100 Millionen Dollar eingesammelt.
© Chris Curry / Unsplash
Von bestehenden Investoren erhält N26 weitere 100 Mio. Dollar – doch die Bewertung bleibt dabei gleich. Ist das nun eine gute oder eine schlechte Nachricht für Deutschlands wichtigstes Fintech?

Das Berliner Bank-Start-up N26 spürt die Auswirkungen der Coronakrise. Erst kürzlich schickte das Fintech einen Teil seiner Mitarbeiter in Kurzarbeit. Die Bankkunden kaufen zurzeit weniger – und verwenden deswegen die N26-Karte auch seltener. Und obwohl laut dem Unternehmen der Anteil der Premiumkonten in den Kernmärkten stetig steigt, geht intern offenbar die Angst um, dass die als Einnahmequelle wichtigen Premiumkunden in der Krise zunehmend kündigen könnten, um ihre eigenen Kosten zu reduzieren. Das zumindest ist aus dem Investorenumfeld zu hören.

Und so sah es nach einem Befreiungsschlag aus, als N26 heute früh verkünden konnte, seine Finanzierungsrunde aus dem vergangenen Jahr zu erweitern. Übersetzt bedeutet das: Alle bestehenden größeren Geldgeber investieren gemeinsam 100 Mio. Dollar – und das zu einer Unternehmensbewertung von 3,5 Mrd. Dollar. Mit dieser Summe war die Smartphone-Bank allerdings schon im vergangenen Jahr bewertet worden.

Es gibt daher zwei Sichtweisen auf diese Nachricht. Die eine lautet: Es ist ein starkes Zeichen, einen solche Betrag mitten in der Corona-Krise einzusammeln. Der anderen Lesart nach hat es N26 jedoch nicht geschafft, seine Bewertung zu erhöhen. Und das, obwohl die Gespräche mit den Geldgebern nach eigenen Angaben schon vor der Krise anliefen (abgeschlossen wurden sie laut einem Sprecher im April).

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