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Deutsche-Steinzeug-CEO Fliesenhersteller zur Gaskrise: „Das darf nicht den Bach runtergehen“

Dieter Schäfer
Dieter Schäfer
© PR
Seit 37 Jahren leitet Dieter Schäfer den Fliesenhersteller Deutsche Steinzeug. Jetzt bedroht die Gasnotlage sein Lebenswerk. Im Interview spricht Schäfer über den Tag X, an dem kein russisches Gas mehr fließt, und die wohl schwerste Krise seiner Karriere

Dieter Schäfer, 74, ist CEO der Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG, dem größten Keramikfliesenhersteller des Landes. Das Unternehmen hat 1115 Mitarbeiter. 2021 lag der Umsatz bei 152 Mio. Euro. In den vier Werken in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Rheinland-Pfalz stellt das Unternehmen Fliesen sowie Schwimmbad- und Fassadenkeramik her. 

Herr Schäfer, Sie sind seit 37 Jahren Vorstand der Deutschen Steinzeug. Nun eskaliert die Energiekrise und es könnte zu einem Gas-Blackout kommen. Fürchten Sie um Ihr Lebenswerk?

DIETER SCHÄFER: Ich habe schon Sorge, wie es weitergeht. Schon unter den gestiegenen Energiekosten leiden wir sehr und können bei unseren Kunden nur in harten Verhandlungen höhere Preise durchsetzen. Einige zieren sich noch. Aber dazu gibt es keine Alternative. Dass die Energie so teuer ist, ist also schlimm genug. Wenn sie nun noch knapp wird, wird es gefährlich. Wenn ich ehrlich bin, kann ich Ihnen hier und heute noch nicht sagen, wie wir in Zukunft dastehen. Ich bin aber nach wie vor zuversichtlich.

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