#1 Schlechte Vorbereitung
Zuallererst: Wissen Sie, was Ihnen im Job wichtig ist? Bewerben Sie sich nur dort, wo sie auch tatsächlich arbeiten wollen. Alles andere kostet viel Zeit. Bevorzugen Sie das Arbeiten in einer kleineren oder großen Firma? Weitere Faktoren sind:
- Gehalt
- Arbeitsweg
- Kolleginnen und Kollegen
- Aufstiegschancen
- gesellschaftliche Relevanz der Arbeit
- Sicherheit des Arbeitsplatzes
So können Sie mit Sicherheit bereits einige Branchen und Unternehmen aussortieren. Ihre Bewerbungsunterlagen können Sie dementsprechend gestalten. Aber setzen Sie nicht alles auf eine Karte! Im besten Fall haben Sie mindestens eine annehmbare Alternative parat, falls es mit dem Traumjob in der Traumfirma doch nicht klappen sollte.
#2 Keine Routine
Wer sich nicht regelmäßig umschaut, muss immer von vorne beginnen. Einem geregelten Ablauf zu folgen fällt vielen Menschen daher leichter. Machen Sie die Jobsuche also zur Gewohnheit indem Sie sie in Ihren Tag einplanen. Kreieren Sie Zeitblöcke für das Recherchieren, Bewerben und Optimieren der Unterlagen. Die Routinen geben Ihnen die nötige Struktur für die Jobsuche.
#3 Einseitige Jobsuche
In einer (Online-)Jobbörse nach der idealen Stelle zu suchen, gehört zu den geläufigsten Suchmethoden. Doch es gibt viele unterschiedliche Wege zum Traumjob. Daher sollten Sie sich keinesfalls auf nur eine Möglichkeit beschränken. Dadurch reduzieren Sie Ihre Erfolgschancen erheblich. Lassen Sie sich beispielsweise finden: Bei der passiven Jobsuche hinterlegen Sie Lebenslauf und Arbeitsproben in einem Portal. So werden potenzielle Arbeitgeber, die selbst keine Stellenangebote verfassen, auf Sie aufmerksam. Alternativ können Sie bei Ihrer Wunschfirma eine Initiativbewerbung senden. Abgesehen davon gibt es Karrieremessen und bei einigen Unternehmen einen Tag der offenen Tür.
#4 Schlechter Zeitpunkt
Sie haben Ihren Job aus Frust gekündigt? Das mag zwar verständlich sein, für die Suche nach einer neuen Stelle ist es hinderlich. Wenn Sie sich dagegen aus einer ungekündigten Situation heraus bewerben, haben Sie bessere Chancen. Denn es signalisiert den potenziellen Arbeitgebern, dass Sie selbst den Wunsch haben, woanders zu arbeiten und nicht etwa gezwungen sind, sich um einen neuen Job zu bemühen. Außerdem können Sie so Stress vermeiden, wenn es nicht gleich beim ersten Anlauf funktioniert.
Doch weder Arbeitslosigkeit noch Kündigung schaden Ihnen bei der Jobsuche, vorausgesetzt Sie nutzen die Zeit zwischen zwei Jobs zu Ihrem Vorteil. So können Sie sich beispielsweise an Weiterbildungen versuchen. Auch das Erlernen von spezifischen Fähigkeiten kann Eindruck hinterlassen. Machen Sie sich mit einer bestimmten Software vertraut oder lernen Sie eine Fremdsprache. Lücken im Lebenslauf gehören immer mehr zur Normalität in der Arbeitswelt.
Auch in der Corona-Pandemie ist qualifiziertes Personal gefragt. Aktuell sind vor allem Jobs im Pflegebereich und in der Logistik verfügbar.
#5 Alleinstellungsmerkmal
Wenn Sie von sich selbst nicht überzeugt sind, können Sie auch ihren potenziellen Arbeitgeber nicht überzeugen. Sie sollten eine Antwort auf die Frage geben können, warum sich Ihre Einstellung für das Unternehmen besonders lohnt. Welchen Mehrwert bringen Sie der Firma? Spätestens beim Bewerbungsgespräch werden Ihnen entsprechende Fragen gestellt:
- Welche sind Ihre drei größten Stärken? Welche Ihre Schwächen?
- Warum wollen Sie ausgerechnet in diesem Unternehmen arbeiten?
- Können Sie so genau wie möglich Ihre angestrebte Position beschreiben?
Sie schaffen einerseits gute Argumente: Ihren Wunscharbeitgebern bleiben Sie auch nach dem Gespräch im Gedächtnis, wenn Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal kennen. Andererseits hilft es Ihnen im Vorfeld bei der Orientierung. So wählen Sie nur Jobangebote aus, die Ihnen und Ihren Fähigkeiten am besten entsprechen.

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