Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway muss erneut Milliarden auf den Unternehmenswert des Ketchup-Herstellers Kraft Heinz abschreiben. Was das Problem der US-Firma ist und welche Rolle Buffett dabei spielt
Auch Starinvestoren können sich mal irren. Dass er bei der Fusion von Kraft Foods und H. J. Heinz zu viel gezahlt hat, hatte Warren Buffett bereits 2019 zugegeben. Damals musste seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway rund 3 Mrd. US-Dollar abschreiben; und jetzt, im vergangenen Quartal, noch einmal knapp 3,8 Mrd. Dollar. Der Quartalsgewinn von Berkshire Hathaway brach nur wenige Monate ein, bevor sich Buffett aus dem operativen Geschäft zurückzieht, das er seit 1962 aufgebaut und geleitet hat.
Doch was läuft eigentlich bei Kraft Heinz schief? An welcher Stelle hat Buffett sich getäuscht? Immerhin wird er wegen seiner Fähigkeit, wirtschaftliche Entwicklungen langfristig vorherzusehen, „Orakel von Omaha“ genannt.