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Die Sommerkorrektur an den Aktienmärkten ist an Nordex beinahe spurlos vorübergegangen. Zwar hat der Kurs im August in der Spitze um mehr als ein Viertel nachgegeben. Doch konnte der Titel einen Großteil der Verluste bereits wieder aufholen.
Basis für die starke Performance ist die gute Auftragslage. Vor wenigen Tagen teilte der Konzern mit, dass er in Deutschland in den Monaten Juli und August Aufträge für 102 Windkraftanlagen mit einer Kapazität von 260 Megawatt an Land ziehen konnte. Davon sollen 27 Anlagen in Schleswig-Holstein und 25 in Baden-Württemberg errichtet werden. Den Wert der Aufträge bezifferte Nordex nicht. Gemäß einer Faustformel dürfte das Auftragsvolumen aber bei 260 Mio. Euro liegen. Wie bei den Hamburgern üblich umfassen die Aufträge neben der Lieferung und dem Aufbau auch Serviceleistungen für eine Laufzeit von mindestens 15 Jahren. Mit der neuen Auftragsflut steigen die Chancen, dass der Konzern die kürzlich angehobene Umsatzprognose locker erreichen wird: Nach einem starken zweiten Quartal, das ein Umsatzplus von 54 Prozent auf 603,8 Mio. Euro und einen 130-prozentigen Gewinnschub hervorgebracht hatte, rechnet Nordex für 2015 mit einem Umsatz von 2,0 bis 2,2 statt 1,9 bis 2,1 Mrd. Euro. Die operative Marge soll weiterhin bei 5,0 bis 6,0 Prozent landen. Aufgrund der guten Perspektiven bleibt die Aktie ein klarer Kauf.
Weitere Tipps der Woche: Bayer Bonunszertifikat, die Aktie des Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer, die Aktie des Spezialchemieunternehmens Nabaltec, die Aktie des Versicherers Wüstenrot & Württembergische und das Papier der Biotechfirma 4SC
