Die Infineon-Aktie hat sich zwischen Mitte Februar und Mitte März mehr als halbiert. Doch danach gelang dem Dax-Titel eine eindrucksvolle Wende. Die Verluste sind beinahe aufgeholt. Selbst eine Kapitalerhöhung ging jüngst ohne größere Abschläge über die Bühne.
Der Chiphersteller hat neue Aktien im Wert von 1,06 Mrd. Euro ausgegeben. Der Preis lag bei 19,30 Euro je Stück – ein Abschlag von knapp 4,3 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs vor Ankündigung der Maßnahme. Den Erlös wird Infineon zur teilweisen Finanzierung des Kaufs des US-Konzerns Cypress nutzen. Der 9 Mrd. Euro schwere Deal ist der größte Zukauf der Unternehmensgeschichte.
Was den Kurs aktuell treibt, ist die Coronavirus-Krise. Denn während seit Ausbruch der Pandemie die Menschen versuchen, Berührungen so gut es geht zu vermeiden, lassen sich mit den Chips des Dax-Konzerns zahllose Geräte per Sprachbefehl oder mit Gesten steuern.
Diese Perspektive macht den Titel für Bonus-Investments interessant. Bei einem Papier von BNP Paribas, das bis März kommenden Jahres läuft, ist die Barriere bei 14 Euro eingezogen. Somit beträgt der Sicherheitspuffer 31,8 Prozent. Dem steht eine Ertragschance von 18,6 Prozent gegenuüber. Gute Beimischung!