Bis zur Vorlage der Quartalszahlen am 16. November müssen sich Anteilseigner von Dermapharm noch gedulden. Im ersten Quartal verspürte das Arzneiunternehmen eine erhöhte Nachfrage und eine Glättung dieser Bevorratungseffekte im zweiten Jahresviertel. Insgesamt stand nach sechs Monaten ein Umsatzanstieg von 14 Prozent auf 378 Mio. Euro und ein Plus beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) von zwei Prozent auf 92 Mio. Euro zu Buche.
Die Prognose für das Gesamtjahr hob Dermapharm an. Bei einem Umsatzanstieg von 12 bis 15 Prozent soll das Ebitda um 8 bis 10 Prozent zulegen. Bisher ging das Management in beiden Fällen von einem Wachstum im oberen einstelligen Prozentbereich aus.
Für Fantasie sorgt die im September geschlossene Kooperations-und Liefervereinbarung mit Biontech zur Produktion eines Covid-19 Impfstoffs. Zudem hat die niederländische Beteiligung FYTA angekündigt, mit der Produktion von medizinischem Cannabis beginnen und pro Jahr 3000 Kilogramm an Dermapharm liefern zu wollen. Der jüngste Rücksetzer der Aktie, der im Zusammenhang mit der Platzierung eines Großaktionärs steht, bietet eine gute Einstiegsgelegenheit.