Das China-Geschäft treibt das Geschäft der deutschen Autobauer an, vor allem Premiummarken sind gefragt. Davon profitiert BMW: Die Münchner verkauften im ersten Quartal mit fast 637.000 Fahrzeugen aller Marken weltweit rund ein Drittel mehr Autos. In China verdoppelte sich die Zahl nahezu auf rund 230.000. Kein Wunder: Vor allem in China hatte der Covid-19-Ausbruch im Vorjahr das Wirtschaftsleben nahezu lahmgelegt. Daher fallen sämtliche Vergleichszahlen äußerst positiv aus.

Insgesamt kletterte der Umsatz um 15 Prozent auf 26,8 Mrd. Euro, der Gewinn verfünffachte sich nahezu auf 2,8 Mrd. Euro. Vor allem wegen steigender Rohstoffkosten blickt BMW nur vorsichtig optimistisch aufs Gesamtjahr. Entgegen dem Branchentrend hält das Management „nur“ an seiner bisherigen Jahresprognose fest. Immerhin rechnet BMW im wichtigen Autogeschäft nun mit dem Erreichen des oberen Endes der angepeilten Gewinnmarge von sechs bis acht Prozent.
Da die Aktie zuletzt gut gelaufen ist, ist auch aus Anlegersicht vorsichtiger Optimismus angebracht – etwa mit einem Capped Bonuszertifikat der Citi. Bei einem Risikopuffer von 22,2 Prozent ermöglicht es im Juni 2022 einen Ertrag von 18,8 Prozent.