
Seitdem Altech Advanced Materials Mitte September ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme gegründet hat, werden Nebenwerte-Spezialisten zunehmend auf die Aktie aufmerksam. Bei dem Joint Venture geht es um die kommerzielle Herstellung von Natrium-Aluminiumoxid-Festkörperbatterien, bei denen weder Lithium, Kobalt, Graphit noch Kupfer benötigt werden. Die erste Produktionslinie soll eine Leistung von 100 MWh p. a. umfassen.
Die Anwendungsgebiete reichen von stationären Energiespeichersystemen für Wind und Solar sowie in der Industrie bis hin zu privaten Haushalten – hauptsächlich, um einen Puffer zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch zu gewährleisten. Denkbar ist auch der Einsatz bei Energieversorgern, um hohe Energiepreise durch Lastspitzenkappung zu vermeiden.
Kleiner Wermutstropfen: Durchgerechnet besitzt Altech nur 18,75 Prozent an dem Joint Venture. Dennoch könnte sich das Projekt langfristig als sehr lukrativ für das Unternehmen erweisen. Investieren sollten freilich nur sehr risikobereite Anleger mit langfristigem Anlagehorizont. Zudem ist wegen des geringen Börsenwerts ein Limit empfehlenswert.