Der norwegische Pensionsfonds will mit Russland kein Geld mehr verdienen. Der größte Staatsfonds der Welt wird sich nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine aus dem Land zurückziehen. Das entschied das norwegische Finanzministerium Ende Februar 2022. Die Zentralbank hat ihre russischen Investments eingefroren. Sie sollen verkauft werden, sobald sich die Märkte normalisiert haben. Nach bisherigen Planungen wird Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg die Norges Bank ab Ende 2022 leiten.
Die Investitionen des Fonds in Russland beliefen sich laut Ministeriumsangaben Ende 2021 auf rund 27 Mrd. Kronen (knapp 2,8 Mrd. Euro). Norwegisches Geld steckte zum Stichtag 31. Dezember 2021 in 51 russischen Unternehmen. Das waren vier Firmen mehr als im Vorjahr. Der weltweit führende Staatsfonds hielt auch Anteile an drei ukrainischen Unternehmen.