Die Zinsen fallen, aber mit einer neuen Klasse von Indexfonds lassen sich noch hohe Erträge sichern: Laufzeiten-ETFs. Capital erklärt, wie man sie sinnvoll nutzt
An einem Montag im September kehrte die Normalität an den Anleihemarkt in Deutschland zurück. Seither liegt die Rendite von Bundesanleihen mit kurzer Laufzeit erstmals seit zwei Jahren wieder niedriger als bei langen Laufzeiten.
Eigentlich gilt als goldene Regel der Geldanlage, dass längerfristige Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere einen höheren Zins abwerfen sollten als kurzfristige. Der höhere Zins ist die Entschädigung für die längere Bindung. Im Herbst 2022 jedoch hatte sich diese Regel aufgelöst, Bundesanleihen mit zehn Jahren Laufzeit brachten weniger Rendite ein als die mit nur zwei Jahren Laufzeit. Finanzexperten sprechen von einer inversen Zinskurve.