Der Chipriese Intel blickt auf eine glorreiche Vergangenheit zurück, doch die Gegenwart ist trist – auch für die Aktie. Nun will der Konzern seine Schwächen endlich überwinden, ein Erfolg ist aber keineswegs sicher
„Was lange währt, wird endlich gut“, lautet eine alte Redensart. Das wünschten sich auch viele Intel-Aktionäre, nachdem zuerst CEO Paul Otellini im Jahr 2007 irrtümlich einen Deal zur Herstellung von iPhone-Prozessoren abgelehnt hatte, sein Nachfolger Brian Krzanich nicht an die heute entscheidende Extrem-Ultraviolett-Lithografie (EUV)-Technik glaubte und dessen Erbe Bob Swan wiederum den Boom rund um Künstliche Intelligenz verschlief. Als sich im Februar 2021 Pat Gelsinger auf dem Thron des ehemals größten Chiphersteller der Welt niederließ, war die Freude zunächst groß und Investoren setzten auf eine Trendwende.