Wieder einmal steht der Energiekonzern im Mittelpunkt politischer Debatten. Das Management hält sich vornehm raus und arbeitet an der atomfreien Zukunft des Konzerns. An der Börse kommt diese Aufgabenteilung gerade gut an
Im niederbayerischen Isartal steigt seit mehr als drei Jahrzehnten eine Wasserdampfsäule in den weiß-blauen Himmel auf. Sie strömt aus dem Kühlturm des 1988 in Betrieb genommen Kernkraftwerks Isar 2. Eigentlich sollte damit in der kommenden Sylvesternacht Schluss sein und der im Osten der Stadt Landshut liegende Atommeiler vom Netz gehen. Doch wegen der drohenden Energiekrise pochen vor allem Unions-Politiker auf eine Laufzeitverlängerung. Bayerns CSU-Ministerpräsident Markus Söder verlieh dieser Forderung vor kurzem bei einem Ortstermin gemeinsam mit CDU-Chef Friedrich Merz Nachdruck.