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Plattner-Rückzug Die Geschichte von SAP in Bildern

Aufsichtsratschef Hasso Plattner (l.) gibt seinen Posten auf, CEO Christian Klein bleibt bei SAP an Bord
Aufsichtsratschef Hasso Plattner (l.) gibt seinen Posten auf, CEO Christian Klein bleibt bei SAP an Bord
© Uwe Anspach / picture alliance/dpa
SAP, Europas wichtigster Softwarekonzern, machte seine Gründer zu Milliardären. Mit Hasso Plattner zieht sich nun der letzte von ihnen aus dem Unternehmen zurück

In grauer Vorzeit wurden Computerdaten mechanisch auf Lochkarten festgehalten. Sie erlaubten Programmeingabe sowie Datenspeicherung und waren maschinell lesbar. Die Speicherkapazität der Lochkarten war jedoch naturgemäß begrenzt. Das stellte anfangs angesichts der winzigen Datengrößen kein Problem dar. Kleines Tech-Schmankerl: Noch 1985 stand den SAP-Programmierern für die Neu- und Weiterentwicklung der Software ein Arbeitsspeicher von 64 MB zu Verfügung. Heute gibt es Taschenrechner mit solchen Arbeitsspeichern.

Schon Anfang der 1970er-Jahre war den SAP-Gründern klar, dass die gute alte Lochkarte ausgedient hatte. Sie halfen dabei, die Digitalisierung voranzutreiben. Mehr als 50 Jahre später ist das Unternehmen nach eigenen Angaben Marktführer für Geschäftssoftware. „Forbes“ listet den Konzern aus Walldorf in Baden-Württemberg auf Platz 169 der größten börsennotierten Unternehmen der Welt. Gemessen an Finanzdaten wie Umsatz, Gewinn und Marktwert ist SAP demnach der fünftgrößte Softwarekonzern nach Microsoft, Google, IBM und Oracle.

87 Prozent des weltweiten Handelsvolumens werden von SAP-Kunden generiert, wie das Unternehmen mitteilt. Es zählt nach eigenen Angaben mehr als 400.000 Kunden. 105.000 Mitarbeiter erwirtschafteten 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 27,8 Mrd. Euro. Mitbegründer Hasso Plattner ist laut „Forbes" mit einem Vermögen von 8,1 Mrd. Dollar auf Platz 15 der reichsten Deutschen.

Plattner war seit 2003 Vorsitzender des Aufsichtsrats. Im Mai 2024 wird er im Alter von dann 80 Jahren erstmals nicht mehr zur Wahl stehen. Sein designierter Nachfolger ist Punit Renjen, bis Ende 2022 Chef von Deloitte.

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