Die Türkei hat ein Jahrzehnt lang die bewaffnete Opposition in Syrien unterstützt. Das könnte sich nun auszahlen und das Kräfteverhältnis in der Region neu ordnen
13 Jahre tobte der syrische Bürgerkrieg direkt vor seiner Haustür. Doch am Ende könnte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan einer der größten Gewinner vom Sturz des Assad-Regimes sein, denn: Erdogan hatte wegen des Bürgerkriegs in Syrien jahrelang mit Instabilität und Isolation zu kämpfen.
Erdoğan sprach am Samstag in Gaziantep, einer der vielen Grenzstädte, die sich durch den Konflikt und die Millionen von Flüchtlingen stark gewandelt haben. In seiner Rede erklärte der türkische Staatschef, dass nach mehr als einem Jahrzehnt der Unterstützung für die bewaffnete Opposition in Syrien eine „neue diplomatische und politische Realität in Syrien“ entstanden sei.