Wer in Diktaturen investiert, geht ein hohes Verlustrisiko ein. Anleger sollten dringend einen Bogen um Länder wie Russland, China aber auch die Türkei machen, sagt Yves Choueifaty, Chef der französischen Fondsgesellschaft Tobam
Yves Choueifaty setzt seine Gesprächspartner gern gedanklich in eine Zeitmaschine. Sie sollen sagen, in welche Phase des 20. Jahrhunderts sie reisen möchten, um die höchsten Aktienrenditen zu erzielen. Viele würden wohl den frühen Dotcom-Boom der 1990er nennen, oder die Phase vor dem Black Monday an der Wall Street des Jahres 1929. Alles falsch, sagt der Chef der französischen Fondsgesellschaft Tobam im Gespräch mit Capital. Und empfiehlt eine Reise ins Deutschland der späten 1930er Jahre, als das nationalsozialistische Regime unter Adolf Hitler den Zweiten Weltkrieg begann.