Erstmals in der Geschichte des Börsenindex Dax ist der Frauen-Anteil in den Vorständen der 40 größten börsennotierten deutschen Unternehmen auf über 25 Prozent gestiegen – ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.
Allein seit 2020 nahm der Anteil der Frauen im Top-Management von 13,3 um zwölf Prozentpunkte auf 25,4 Prozent zu. Das zeigt eine Analyse durch die Personalberatung Russell Reynolds Associates. Diese zeigt auch: Frauen leiten besonders häufig die wichtigen Finanzabteilungen in ihren Konzernen. Zehn der 40 Posten sind weiblich besetzt.
Mit Bettina Orlopp (Commerzbank) und Karin Rådström (Daimler Trucks) sind zuletzt aber auch zwei Frauen an die Spitze ihrer Unternehmen gerückt, wo Belén Garijo von Merck im vergangenen Jahr noch allein vertreten war. Capital zeigt die 13 wichtigsten Frauen der deutschen Wirtschaft.
Die 13 wichtigsten Frauen im Dax
Nadia Jakobi ist ein Eigengewächs des Energiekonzerns Eon. Sie stieg 2001 als Referentin für Controlling ein und arbeitete sich konsequent nach oben. Zwischenzeitlich arbeitete sie auch für die abgespaltene Eon-Tochter Uniper. Im März 2024 wurde sie zur Finanzvorständin des Essener Energiekonzerns ernannt.
Bevor Sarah Hennicken beim Medizintechnikkonzern Fresenius Karriere machte, arbeitete sie in verschiedenen Positionen in der Bankenwelt – unter anderem bei der Deutschen Bank. Nach dem Wechsel zu Fresenius 2019 dauerte es drei Jahre, bis sie zur Finanzchefin aufstieg. Im vergangenen März wurde ihr Vertrag bis 2027 verlängert.