Noch vor fünf Jahren konnten die meisten Umweltaktivisten vor Jahreshauptversammlungen nicht mehr tun, als ein paar Plakate zu schwenken. Manche stellten hier und da einen Aktionärsantrag, aber die wurden von den Vorständen oder Managementteams der Unternehmen einfach abgelehnt.
Am Mittwoch aber sorgten Investoren dafür, dass zwei Direktoren von Exxon Mobil gefeuert wurden. Der Grund: Sie würden nicht ausreichend auf die Bedrohungen durch den Klimawandel reagieren. Gleichzeitig stimmten die Chevron-Aktionäre für einen Vorschlag, der das Unternehmen dazu verpflichtet, Umweltverschmutzungen seitens seiner Kunden zu reduzieren. Außerdem zwang ein niederländisches Gericht Shell dazu, Emissionen stärker und schneller als geplant zu senken.