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Ohne Strategie Wie sich die deutsche Industriepolitik verzettelt

Olaf Scholz geht eine Treppe runter im Siemens-Werk in Erlangen
Der Kanzler und die Industrie: Olaf Scholz besuchte im Juli ein hochmodernes Siemens-Werk in Erlangen
© IMAGO / Political-Moments
Industriepolitik ist das neue Zauberwort für alles, was nicht richtig läuft. Davon gibt es einiges – aber keine richtige Strategie dagegen. Die Folge: wilde Investitionsprogramme mit ungewissem Nutzen

Wenn man wissen will, was gerade in der deutschen Wirtschaft los ist, ist Klaus Geißdörfer im baden-württembergischen Mulfingen ein guter Gesprächspartner. Geißdörfer ist Chef von EBM-Papst, einem großen Mittelständler, der weltweit Ventilatoren baut. Seine Ventilatoren werden fast überall gebraucht, in Klimaanlagen und Wärmepumpen, in Maschinen, Produktionsstraßen und Serverparks. Deswegen ist EBM-Papst zwar relativ unempfindlich gegenüber Konjunkturausschlägen. Aber der Chef kommt rum und spricht mit allen.

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