Andreas und Thomas Strüngmann hätten sich nach dem Impfdurchbruch mit Biontech als Selfmade-Milliardäre zur Ruhe setzen können – doch sie mischen die Pharmabranche weiter auf
Bedienstete, die gut in „Downton Abbey“ mitspielen könnten, kreisen aufmerksam um Gäste, die einen späten Lunch einnehmen. Niemand im Rosewood, dem jüngsten Luxushotel Münchens, nimmt Notiz von den beiden Männern, die draußen auf der Terrasse in weißen Korbsesseln Platz genommen haben: Andreas und Thomas Strüngmann, zwei Herren von 75 Jahren. Die Zwillinge sind schwer auseinanderzuhalten: Thomas misst ein paar Zentimeter mehr, das Haar bei Andreas ist auf dem Hinterkopf ein wenig dünner. Früher, sagen Mitarbeiter, sahen sie einander noch ähnlicher.