Ingo Hillen leitet mit Sino eigentlich einen Broker für professionelle Händler. Das Düsseldorfer Unternehmen ging 2004 an die Börse, in den vergangenen Jahren dümpelte der Kurs vor sich hin, zuletzt bei etwa 6 Euro. Einen Namen als Fintech-Investor hat sich die Firma und ihr Chef bislang nicht gemacht.
Vor ziemlich genau drei Jahren hatte Hillen allerdings einen guten Riecher. Der Sino-Chef traf sich damals mit Christian Hecker und Thomas Pischke. „Die beiden Gründer sind zu mir gekommen und haben gesagt: Wir brauchen jemanden, der investiert“, erzählt der Manager im Gespräch mit Finance Forward. Sie pitchten ihm die Idee von einem provisionsfreien Broker, in den USA war damals Robinhood mit dem Prinzip schon extrem erfolgreich.
Sino stieg ein, Hillen übernahm mit seiner Firma sogar die Mehrheit. Zusammen mit seinem Netzwerk habe er knapp zwei Jahre Aufbauarbeit finanziert. Doch der Broker aus Düsseldorf gab die Mehrheit am Unternehmen wieder ab, verkaufte einen Teil der Beteiligung. Und vor ein paar Tagen wurde bekannt, dass die prominenten Investoren Accel und Peter Thiels Founders Fund bei einer 40-Millionen-Finanzierungsrunde investieren, wie Finance Forward exklusiv berichtete.
Trade Republic muss sich jetzt beweisen – ein Gewinner steht nach der Finanzierungsrunde schon fest: die Sino AG.
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